6. Harmonikanertreffen in Plochingen

Zum 6. Mal fand in Plochingen das Harmonikanertreffen statt, bei dem sich rund 150 Spieler diatonischer Instrumente und 100 Gäste ein Stelldichein gaben. Die diatonische Harmonika wird oft mit dem Akkordeon verwechselt, unterscheidet sich von diesem aber deutlich. Wie bei einer Mundharmonika erzeugt auch die „Diatonische“ je nach Luftrichtung verschiedene Töne, ein Akkordeon dagegen auf Zug und Druck den gleichen Ton.

Die diatonische Harmonika hat auch keine Klaviertastatur, sondern mehrere Reihen kleiner Knöpfe. Daraus resultiert auch der Spitzname „Knöpflesspieler“.

Mit dem diatonischen Instrument kann jedoch nur ein eingeschränktes Repertoire an Stücken gespielt werden,

überwiegend volkstümliche Musik, erklärt Werner Hunt von den Plochinger Harmonikafreunden, der als Knöpflesspieler mit dem Instrument bestens vertraut ist.

So erklangen in der Stadthalle am Sonntag denn auch flotte Volkslieder aus dem Alpenvorland, Österreich und Südtirol, wo sich die diatonische Harmonika bis heute einen großen Stamm an aktiven Musikanten erhalten hat.

Die Gäste des Plochinger Harmonikatreffens kamen aus der ganzen Region Stuttgart, darunter auch ein bekanntes Nachwuchstalent an der „Diatonischen“. Udo Schlecht von der Steirer Harmonikaschule Filderstadt kassierte für seinen Auftritt einen Extraapplaus.

Udo Schlecht von der Steirer Harmonikaschule Filderstadt

Im Jahr 2009 hat Schlecht mit seinem Instrument bei der Weltmeisterschaft den 4. Platz belegt. Mit einer virtuosen Vorstellung zeigte Schlecht, was sich aus der diatonischen Harmonika rausholen lässt.

Steirer Trio Owen
Oldie-Ensemble des AO Köngen
Morinogruppe des HHC Dettingen/Erms
Fröhliche Handörgler Dagersheim
Harmonika-Freunde Gärtringen